Route 2012

Es geht weiter! Paulinchen hat einen „neuen“ Motor und die Route für 2012 entsprich weitgehend dem, was für Sommer/Herbst 2011 geplant war. Hier eine Übersicht:

 

Grobe Route entlang der Flüsse und Seen durch die USA
Grobe Route entlang der Flüsse und Seen durch die USA (Die Grafik enthält noch die ursprünglich geplante Route durch den Trent Severn Kanal. Tatsächlich starte ich etwa von Detroit aus.)

Mai – Traumreviere in Südkanada! In wenigen Tagen beginnt der Törn in die Georgian Bay durch den Lake Huron. Vor dem Bug liegt eines der aufregendsten Etappen des Great Lakes Trips. Schon in Nova Scotia haben mich andere Skipper mehrfach vor diesem See gewarnt: „Pass auf, dass Du in der Georgian Bay beim Segeln keine schwimmenden Bären überfährst!“ Paulinchen mitten in kanadischer Wildnis.

Von der Bucht geht es im Juni und Juli weiter in den North Channel. Wenn man den Zahlreichen „Loopern“ glauben darf, die ich inzwischen getroffen habe, eines der schönsten Segelreviere der Welt. Ich erwarte „schwedische“ Verhältnisse. Viele Felsen, viel Grün, wenige Häuser. Glaubt man den Einheimischen in LaSalle gibt es Crews, die hier seit 20 Jahren unterwegs sind und noch immer nicht alle Ecken angesteuert haben.

Im August verlasse ich Kanada mit Kurs Michigan. Entlang des Lake Michigan in die Metropole Chicago, wo der Ausflug auf den großen Seen Enden wird. Der Mast muss erneut gelegt werden und vor mir liegt ein langer Motorboot-Trip. Über zweitausend Kilometer quer durch den Mittleren Westen. Während ich entlang der Ostküste im vergangenen Jahr dem Sommer hinterher nach Norden fuhr, folge ich ihm ab Chicago in die andere Richtung.

Die Reise startet auf dem Illinois River, durch die großen Industrieanlagen vor Chicago. Aber noch vor dem Abbiegen auf den Mississippi soll es ländlicher werden. Anspruchsvoll wird auch diese Etappe auf einigen Abschnitten werden: Mark Twains „Life on the Mississippi“ verschwieg, wovon andere Skipper immer wieder berichten: Bis zu sechs Knoten Strom auf dem Fluss. Tempo, das Meilen schafft, aber auch Probleme. Mit maximal sechseinhalb Knoten Fahrt ist gegen an im Notfall kaum denkbar. Doch nach rund 200 Meilen ist eh Schluss.

September und Oktober – Ein Netz von Kanälen schafft Wasserstraßen parallel zu dem reißenden Fluss und führt mich unter anderem über den Tennessee River in die Südstaaten. Sofern ich nicht die Abzweigung Richtung Ohio River verpasse, fließen alle weiteren Flüsse mit nur etwa einem Knoten. Zum Teil dafür aber in die entgegengesetzte Richtung.

November – Das Etappenziel für dieses Jahr: Mobile, Alabama. will ich spätestens im November erreichen und mich dann aus den USA verabschieden. In einem der geschäftigsten Industriehäfen des Landes stelle ich den Mast und amche Paulinchen klar für die nächsten Jahre im Atlantik. Denn vor dem Bug liegt offenes Wasser. Der neue Kurs führt nach Südosten, Kurs Karibik, Kurs Kuba!

Dezember – Palmen, und vor allem Spanisch spielen im Winter die Hauptrollen. Das Abenteuer USA wird vorbei sein. Länger als geplant hat es gedauert. Fast drei Jahre habe ich dann Land und Leute kennengelernt. Viele Erlebnisse, die noch aufzuschreiben sind. Natürlich auch, um den einen oder anderen Vortrag für meinen Winterabstecher nach Deutschland, bzw. in die Schweiz vorzubereiten.


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