Die „MAC“ traf ich irgendwo in den Bahamas. An Bord war David, Schriftsteller in den USA. Vor zwei Jahren hatte er Haus und Hof verkauft, war mit seiner Frau an Bord gezogen, um zu schreiben und zu leben. Uns verbanden Hobby, Lebenseinstellung und nicht zuletzt die Art, wie wir unseren Unterhalt finanzierten. Er reiht sich ein in viele Menschen, denen ich unterwegs begegnet bin: Grafiker, Programmierer, Künstler aller Art … Selbstständige, die nicht nur dem Traum vom endlosen Urlaub nachjagen, sondern ihren Job mit an Bord genommen haben. Dafür gehen wir Kompromisse ein, die kein Verzicht bedeuten, nehmen Rückschläge als Chancen für andere Lösungen war und Leben ein einfaches Leben. Und allen aber ist gemein, dass wir keine Aussteiger sind, die auf ein Boot gingen und alles hinter sich ließen. Unser Leben basiert auf einem Traum und einem Plan, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen.
Die kleine Bucht, in der ich neben der „MAC“ ankerte, hieß „White Point“ und lag direkt neben einer Bucht mit einer kleinen Siedlung Namens „Black Point“. Einfallsreich waren die Engländer bei der Kartografie der Inseln nicht gewesen. Kreativität aber ist wichtig, wenn man an Bord eines Bootes über Jahre hinweg leben und arbeiten möchte. In der aktuellen Ausgabe 01/2012 von segeln (seit heute 14.12.2012 am Kiosk) gebe ich nach fast drei Jahre Alltag Fahrtensegeln im Artikel „Langfahrtleben“ einige Antworten auf die Fragen: „Wie gelingt der Ausstieg?“, und „Was erwartet mich eigentlich unterwegs?“
Viel Spaß beim Schmökern und ich freue mich schon auf Eure Meinungen!