Mit und ohne Wasser, es geht weiter auf den Kanälen entlang der Nordsee von Bremerhaven Richtung Cuxhaven.
Im ersten Teil des Elbe-Weser Schifffahrtsweges, der Geeste, fehlt noch das Wasser, Ebbe.
Wir tuckern entlang der Außenkurven durch schlickiges Wasser zur ersten Schleuse. Dahinter gibt es Wasser, vor allem als Dauerregen von oben.
Dann wird es idyllisch: das hier ist kein Segelbootrevier, das Echolot zeigt zwar mit um zwei Meter genug Tiefe, aber selbst unter Maschine dürfte es schwer werden, hier auch nur zu wenden.
Aber zum Wenden gibt es auch keinen Grund. Wir reisen mit drei Knoten fahrt durch Wiesen und Wälder nach Bad Bederkesa. Halbzeit, Tagessoll erfüllt.
Abenteuer für Flussfahrer: Die Schleuse ist zum Selbstbedienen und kostet acht Euro Gebühr, 80 Cent pro Zentimeter Schleusenhub, Tarife dicht am Panamakanal … Im Ort sind noch mal zwei Euro Kurtaxe pro Person fällig.
Dafür liegen wir mit drei Booten zwischen fünf und acht Meter Länge an den modernsten 400 Meter Schwimmsteg der bisherigen Kanal-Reise; Gefördert mit EU Mitteln. Es gibt also doch Tourismusindustrie auf den Nordseekanälen.
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