Der weibliche Anteil unter den Einhandseglern, so jedenfalls meine Beobachtungen, dürfte deutlich unter dem der allein segelnden Männer liegen. Die Gründe dafür sind sicher vielfältig und sie an dieser Stelle zu diskutieren ist sicher interessant, aber nutzlos. Also widmen wir uns wieder dem eigentlichen Thema, das bisher ja noch gar nicht erwähnt wurde. Es geht um Hafenmeister. Genau genommen um deren manchmal etwas verschobene, beziehungsweise im Stillstand befindliche, Weltsicht.
Wenn ich also in der Überschrift nach weiblicher Reisebegleitung suche, geschieht dies weil sich ein gewisser Notstand an Bord breit macht. Um Missverständnisse zu vermeiden: Hormonell ist dem nicht beizukommen. Liegt er doch darin begründet, dass die einzige Waschmaschine der Werft in den Damenwaschräumen untergebracht ist. Glück für die wenigen Einhandseglerinnen der Welt. Erst recht Glück für die vielen Skipper, die mit weiblicher Begleitung segeln und so gar nicht erst in den Verdacht kommen eine althergebrachte Rollenverteilung an Bord etabliren zu wollen. Sie haben ja gar keine andere Wahl. Der gemeine Einhandsegler wird unterdessen aufgefordert mit Sack und Pack den Marsch in die Stadt zum nächsten Waschsalon anzutreten.
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