30 19.178N 087 33.331W Ingram Bayou, FL. – Richtig, Florida, nicht Golf, nicht Alabama. Plan B! Es scheint nicht, als wuerde sich noch ein Fenster oeffnen, dass mit halbwegs vertraeglichem Wetter eine Woche nach Kuba haelt. Statt weiter darauf in der Turner Marina in Mobile zu warten, habe ich heute Morgen die letzte Chance vor der naechsten Front genutzt und bin noch vor Sonnenaufgang ueber die Bucht Richtung Golf-Coast-Intra-Coastal-Waterway gestartet. Kein einfaches Unterfangen, denn auch dahin wehten bereits ab dem Vormittag zwanzig Knoten vierkant auf den Vorsteven. Zu viel fuer Paulinchen, die sich in der flachen Bucht immer wieder feststampfte und selbst mit Maschine ging es gegen die Wellen nur mit kreuzen. Bei einem halben Meter Wasser unterm Kiel Zickzack zwischen Schuettstellen und Sandbaenken. Der Yanmar hat sich tapfer geschlagen, war aber auch prompt, kaum ueber die Bucht, aus der Puste: Drehzahl weg, stottern, aus. Im ruhigen Wasser hatten sich wohl alle in den Wellen aufgewuehlten Dreckpartikel kollektiv vor dem Stutzen versammelt und den Filter verstopft. Zeit, den Umschaltfilter endlich mal zu realisieren. – Inzwischen sitze ich in Ingrams Bayou, um mich breitet sich der vertraute Suedstaatendschungel aus und ich Trockne mich und die Vorschiffspolster (Notiz: neue Lukendichtung besorgen). Aber immerhin, ich bin schon mal 40 Meilen naeher an Kuba und habe meinen ersten Sonnenbrand des Jahres. Die kommenden zwei Tage aber werde ich wohl bei Regen, Gewitter und Pfannkuchen hier geniessen, 30 Knoten wind morgen, Hagel und schwere Gewitter am Donnerstag. Zeit, endlich etwas zu schreiben und zu versuchen, am Wochenende den naechsten „Hops“ hinter der Front zu schaffen. Traumziel: Sonntag abend in die Gegend von Tampa kommen. – Aber abwarten! ****
In Florida
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