

Sonnabend. Landgang, Fotospaziergang durch Fort Myers Beach. So jedenfalls war der Plan. Er endete in einem Knoten Ebbstrom und 15 Knoten Nordwest-Wind aus der entgegengesetzten Richtung. Ein perfektes Gleichgewicht der Kräfte, um in einem antriebslosen Dingi herumzutreiben. Mein nächstes Beiboot hat ein Segel!
Eine Woche lang lief der „neue“ Außenborder wie am Schnürchen, jetzt geht er aus, sowie ich mehr als 1/3 Gas gebe. In Schleichfahrt tuckere ich gegen den Strom zurück und begebe mich auf Ursachenforschung: Im Leerlauf sind höhere Drehzahlen kein Problem. Eingekuppelt bei leichter Drehzahl läuft er stundenlang, schiebe ich den Gashebel weiter hoch, keine 30 Sekunden.
Dann sinkt sofort die Drehzahl und er stirbt ab. Für mich, klingt das, als ob der Vergaser trocken läuft. Die Fotos kommen wohl erst morgen. Erst Mal eine Motorhalterung im Cockpit bauen, Gehäuse abnehmen, Vergaser zerlegen. Den Sonnabendnachmittag verbringe ich in einer Wolke aus Benzindämpfen, putze Schwimmerkammer und selbst das Nadelventil.
Gebracht hat es wenig. Langsam tuckere ich zur Bar gegenüber, kaufe mir ein Bier und etwas später wieder in Schleichfahrt zurück. Mir scheint, er läuft jetzt ruhiger bei geringer Drehzahl, sonst hat sich aber nichts an meinem Problem geändert. – Jemand eine Idee?
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