Anhaltender Ostschwell bricht seit Wochen über dem Riff vor unserem Ankerplatz auf Roatan in honduras

Warten auf Wind

Anhaltender Ostschwell bricht seit Wochen über dem Riff vor unserem Ankerplatz auf Roatan in honduras
Anhaltender Ostschwell bricht seit Wochen über dem Riff vor unserem Ankerplatz

Nein, Wind ist eigentlich ausreichend vorhanden. Nur bläst er aus der falschen Richtung. Nicht nur seit Tagen, sondern seit Wochen schon bricht zwei Meter See über dem Riff vor unserem Ankerplatz.

Morgen soll er etwas nachlassen. Ein kurzes Fenster, um zumindest zur nächsten Insel weiterzukommen. Guanaja wird dann zur Heimat für einige Tage, bis wir den Sprung zu unserem nächsten Ziel schaffen. Das liegt 200 Meilen im Osten und heißt Cabo Gracias Dias. – Das Kap, dem Tag zu danken.

So hatte Kolumbus die Ecke getauft, die heute die Grenze zwischen Honduras und Nicaragua bildet. Wochen hatte er dorthin braucht. Gegen die Tradewinds nach Osten zu segeln, ist kein Spaß, es ist Seemannsarbeit.

Wir hoffen, dort schneller anzukommen als Kolumbus. Im Gegnsatz zu ihm haben wir aber auch Hilfe: Satellitenbilder, Vorhersagen, Grib Daten. – Die kündigen für das Wochenende sogar eine Chance auf nördlichen Wind an. Nur kurz, aber vielleicht gerade lang genug.


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