Kategorie: Europa

  • Smooth ’n Slight

    Die Erklärung für den missglückten Start in Ponta Delgada findet sich schnell und ließt sich wie ein Lehrstück: Lassen sich im Hafen Wetterfaxe durch die vielen Störungen nur schwer empfangen, lohnt der Blick auf eine Karte aus dem Internet. Hätten wir das gemacht, hätten ich die „grizzel“ hinter der Front auf dem Fax nicht als…

  • Nach fest kommt ab

    Beim Segeln bedeutet „fest“ ruhig Schlafen und Erholung im Hafen. Andererseits ist „ab“ nicht zwangsläufig mit harter Arbeit gleichzusetzen. Denn Leben auf See hat durchaus seine schönen Seiten: Sanftes Wiegen auf den Wellen und häufig auch schnelles Vorankommen. Beides ist nicht unbedingt bei sieben bis acht Windstärken zu erwarten, wenn es gegenan geht. Das Lehrstück…

  • Wo ist Fehmarn?

    Bunte Vielfalt auf dem Wasser. Das Marina-Portfolio hat sich um Schweizer, Finnen, Dänen und Iren erweitert. Ihnen allen gemein ist, dass sie aus der Richtung kommen in der wir unterwegs sind. Die Welle der Karibikrückreisenden schwappt langsam auf die Azoren. Es sind lediglich Vorboten, bis in wenigen Tagen die ersten Yachten der ARC Europe in…

  • Das Recht, einfach zu sein

    Feiertage haben im Fahrtenseglerleben im Allgemeinen keinen besonders hohen Stellenwert. Auf sie trifft man meist durch Zufall, wenn Geschäfte scheinbar grundlos geschlossen haben oder ein signifikanter Anstieg der Spaziergänger im Hafen die Veränderung des Alltags verrät. Auch auf den Azoren wurde es über Pfingsten voller. Anders als auf Helgoland, wo man am vergangenen Wochenende während…

  • Der Atlantik – besser als jedes Delphinarium

    Und auf einmal waren sie da, springen und sausen um Paulinchen herum. Irgendwo im Nordatlantik, rund 250 Meilen vor den Azoren. Auch in den folgenden Tagen kamen sie immer mal wieder, nur um zu erinnern: „Du bist auf dem richtigen Weg“

  • Unter Wolken

    Das Dämmerlicht des Morgens genügt, um sich ein Bild zu machen: Falsch gefahren. Tiefhängende Wolken, die finstere Schatten über die Insel tragen. Schottland, Island, Hebriden sind die ersten Vergleiche, die mir in den Kopf kommen. Wäre da nicht die Tatsache, dass ich um sechs Uhr morgens in Jeans und Poloshirt an Deck stehe und mir…

  • Gut versteckt am Tage

    Ungeduld ist auf langen Seereisen kein guter Begleiter und das stete vorrankommen, markiert durch kleine Kreuze im Logbuch half sie zu vermeiden. Doch am letzten Tag der Reise zu den Azoren holt sie mich doch ein. Halbstündlich stehe ich an Deck, mit dem Fernglas angespannt nach vorn gerichtet. Irgendwann muss sich eine Welle der langen…

  • Very rough

    Der Wetterbericht beschreibt das Segeln auf dem Atlantik in meiner Gegend in etwa so: „Northeast 5-6, inc. 7, rough, becoming very rough in 7, gusts, vis. moderate.“ Mit anderen Worten, das gemütliche Dahinsegeln ist Geschichte. Die grobe See haben wir schon seit einigen Tagen. Ihr erstes Opfer: die Windsteuerung. Auf einmal schoss Paulinchen in den…

  • Nomadenleben

    Eine Woche auf See. Vor dem Ablegen hatte ich eine Vorstellung vom Segeln auf dem offenen Atlantik. Jetzt habe ich ein Bild davon. Und das Bild gefällt mir besser, ist weniger von der wilden Seite geprägt. Die gibt es auch, Sonnabend zum Beispiel weckte mich ein kräftiges Rauschen an Deck, gefolgt vom wasserfallartigen Sturzbach durch…

  • You never have to go

    Die dritte Woche in Falmouth ist angebrochen. In aller Ruhe auf den Atlantik zu starten bedeutet vor allem einen guten Start abzupassen. Unterwegs kann sich das Wetter unangenehm entwickeln, damit muss man dann leben. Aber gleich in schlechte Bedingungen starten muss ja auch nicht sein. Seit einer Woche piept daher das Kurzwellenradio jeden Morgen die…

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